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Topaz und die Amalaner

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Leseprobe:
Bikilu erwachte, drehte sich auf die andere Seite und sah die schlafende Frau an, die neben ihm lag. Er war sich durchaus bewusst, dass auch sie ihn genauso für ihre Ziele benutzte wie er sie für seine. Aber trotzdem oder gerade deshalb waren sie ein gutes Gespann. Loran und Tulsa hatten nämlich bei ihrem Gewaltakt, mit dem sie sich zu Anführern gemacht hatten, eines nicht bedacht: Jalup war nicht nur der Clanführer gewesen, sondern auch sein Freund. Und sie hatten Jalup getötet, das würde Bikilu nicht vergessen.

Als er vor einigen Tagen die Regierungsmitglieder und ihre Angestellten inspizierte, die im Keller des Regierungsgebäudes eingesperrt waren, ruhte sein Blick länger als nötig auf Jora. Sie gefiel ihm und er glaubte, dass auch sie ihn auffordernd angesehen hätte. Er würde das sehr begrüßen, denn eine Vergewaltigung lag ihm nicht. Mochte er auch ein rauer Geselle sein, der sogar vor Mord nicht zurückschreckte, beim Sex wollte er keine Gewalt anwenden, sondern eine Partnerin haben, die bereitwillig mitmachte.

Nachdem er sich alle Amalaner der Reihe nach angesehen hatte, gab er seinen Begleitern Anweisung: „Bringt mir die Frau!“ und zeigte dabei auf Jora. Einer der Amalaner trat vor. „Bitte, sie ist meine Schwester. Tun Sie ihr nichts. Ich biete mich freiwillig an.“ Bikilu, der bereits dem Ausgang zustrebte, drehte sich noch einmal um und grinste. „Ich stehe eigentlich mehr auf Frauen.“ Ganz dicht trat er vor Elin hin. „Aber ich werde es mir merken, nur so für alle Fälle.“

Dann verließ er das Kellerverlies und die beiden Piraten nahmen Jora in die Mitte, um sie in Bikilus Räume zu bringen. Eigentlich bewohnte der amalanische Präsident den Flügel des Regierungsgebäudes, in dem sich nun Bikilu eingenistet hatte. Höhnisch dachte er des Öfteren: »Der Präsident hat ja jetzt eine andere Unterkunft.«

Als Jora und Bikilu allein waren, betrachtete er sie zunächst von allen Seiten und sagte: „Also, wie ist das jetzt mit uns beiden? Du willst mich doch genauso wie ich dich, oder sollte ich mich da getäuscht haben?“ Jora sah ihn ruhig an. „Nein, hast du nicht. Aber ich bin auf mehr aus als nur ein bisschen Spaß mit dir.“ „Was immer das auch sein mag, muss warten“, sage er und begann, sich zu entkleiden. Jora nickte nur und sagte schlicht: „Einverstanden.“ Sie war wild und hemmungslos. So etwas hatte er schon lange nicht mehr erlebt, und auch Jora kam voll auf ihre Kosten und genoss es. Endlich musste sie nichts mehr unterdrücken, sondern konnte ihren Gefühlen freien Lauf lassen. Erst nach Stunden ließen sie voneinander ab.














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